Die Magenverkleinerung
 
Diät, Sport, positives Denken. Wenn beim Abnehmen nichts mehr hilft, weil die vielen Versuche schon in einen quälenden Teufelskreis aus zu viel oder zu wenig essen ausgeartet sind, ist die Magenverkleinerung für viele der letzte Ausweg.
 
 
 
beautyprotect | Die Magenverkleinerung - Information und Hinweise
 
Die Magenverkleinerung – endlich Gewicht verlieren
Für Menschen mit starkem Übergewicht, die schon alles versucht haben, ist eine Magenverkleinerung oft die letzte Hoffnung. Endlich abzunehmen, sich gesund zu ernähren und normal zu bewegen, ist wahrscheinlich eine der größten Herausforderungen, der sich Übergewichtige stellen.
 
Zur operativen Magenverkleinerung kommen verschiedene Methoden infrage. Alle haben ein gemeinsames Ziel: die Möglichkeit der Nahrungsaufnahme auf ein Minimum zu reduzieren. Beim Magenbypass wird der eigentliche Magen von der Speiseröhre abgetrennt und nur noch ein kleiner Restmagen mit dem Darm verbunden. Das Magenband wiederum, ist ein 12 Millimeter breiter Silikonring, den der Arzt im oberen Bereich um den Magen legt. Dadurch bleibt oberhalb des Magenbands eine kleine „Magentasche“ übrig, die aktiv ist. Der Rest des Magens bleibt quasi ungenutzt. Bei der Schlauchmagen-OP entfernt der Chirurg einen großen Teil des Magens und näht den verbleibenden Teil schlauchförmig wieder zusammen.
 
Sowohl der Magenbypass als auch das Magenband sind reversible Methoden der Magenverkleinerung, sie können also rückgängig gemacht werden. Der Schlauchmagen ist endgültig, wobei sich das Magenvolumen durch erneute übermäßige Nahrungsaufnahme wieder ausdehnen kann. Alle drei Verfahren bergen Risiken und Komplikationen. Gängige Nebenwirkungen sind Nährstoffmangel, Bauchschmerzen oder Übelkeit. Das „Dumping-Syndrom“ erleben etwa zwei Drittel der PatientInnen. Dabei stürzt der Speisebrei unkontrolliert in den Darm. Wasser strömt aus den Blutgefäßen in den Darm und der Blutdruck fällt ab. Allein die Veränderung der inneren Körperanatomie bei der Magenverkleinerung kann eine Reihe von Komplikationen hervorrufen, wie Verwachsungen der Bauchorgane, undichte Stellen entlang der Nähte oder eine Bauchfellentzündung.
 
Sofern Ihre Krankenkasse die Kosten für die Magenverkleinerung nicht übernimmt, müssten Sie auch die Folgebehandlungen selbst bezahlen. Nicht jedoch, wenn Sie bei beautyprotect eine Versicherung abschließen. In diesem Fall übernehmen wir die Kosten.
 
Hinweise zur Vorbereitung auf die Magenverkleinerung
Eine Magenverkleinerung kann Sie Ihrem Wunschgewicht näherbringen. Trotzdem erfordert der Eingriff ein gewisses Maß an Disziplin von Ihnen. Sie müssen nun besonders aufpassen, Was Sie essen und gegebenenfalls Nahrungsergänzungsmittel zu sich nehmen.
 
  • Schon einige Monate vor der Magenverkleinerung sollten Sie einen gesunden Lebensstil etablieren, der aus ausgewogener Ernährung und regelmäßiger Bewegung besteht.
  • Hören Sie mindestens acht Wochen vor Ihrem Eingriff mit dem Rauchen auf. Es hat nicht nur negativen Einfluss auf Ihr Immunsystem und damit die Wundheilung, es erhöht zum Beispiel auch die Thrombosegefahr, das Infektionsrisiko oder Ulkusbildungen.
  • Mindestens 10 Tage vor der Magenverkleinerung sollten Sie keine blutverdünnenden Substanzen mehr zu sich nehmen. Diese sind in Aspirin, Schlaf- oder Schmerzmitteln, Knoblauch, Alkohol oder Ginkgo enthalten. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Alternativen.
  • Pflegen Sie Ihre Haut in dem Bereich, wo der Schnitt für die Magenverkleinerung gesetzt wird. Sie sollte intakt, sauber und trocken sein.
  • Genaue Anweisungen für die Ernährung kurz vor der Operation erhalten Sie von Ihrem Arzt. Für gewöhnlich nehmen Sie am Tag vor der Magenverkleinerung nur noch klare Flüssigkeiten zu sich.
  • Am Abend vor der OP sollten Sie nach Mitternacht keine Nahrung mehr zu sich nehmen. Ihr Magen muss zu Beginn des Eingriffs vollständig leer sein.
  • Duschen Sie am OP-Tag noch einmal, aber verzichten Sie auf Cremes oder Lotionen. Legen Sie auch sämtlichen Schmuck ab.
Was Sie nach der Magenverkleinerung beachten sollten
Sie bleiben nach einer Magenverkleinerung wahrscheinlich einige Tage zur Beobachtung in der Klinik. In der Regel sind Sie nach zwei bis vier Wochen wieder arbeitsfähig. Sollte Ihr Eingriff nicht von der Krankenkasse übernommen werden, müssen Sie für diese Zeit Urlaub einreichen.
 
  • Ihr Magen muss sich nach der OP erholen, daher werden überwiegend Suppen, Tees und Wasser auf Ihrem Speiseplan stehen. Feste Nahrung nehmen Sie nach etwa 10 Tagen wieder zu sich.
  • In der nächsten Zeit stellt sich heraus, ob Sie durch die Magenverkleinerung möglicherweise Nahrungsmittelunverträglichkeiten entwickelt haben. Achten Sie daher gut auf das, was Sie essen und wie Sie darauf reagieren.
  • Dadurch, dass Sie erheblich weniger Nahrung zu sich nehmen können, sind Nährstoffmängel nach der Magenverkleinerung sehr wahrscheinlich. Hier werden Sie auf entsprechende Ergänzungsmittel zurückgreifen müssen. Außerdem müssen nun regelmäßig Ihre Blutwerte überprüft werden.
  • Neben Ihrer Ernährung ist auch sportliche Betätigung wichtig für Ihren Heilungsprozess. Etwa acht Wochen nach der Magenverkleinerung können Sie mit leichtem Training beginnen, das Sie langsam steigern. Als Sportarten eignen sich Spazierengehen oder Walking, Schwimmen, Radfahren, Yoga, behutsames Krafttraining und Tanzen.
  • Auch Ihre mentale Verfassung wirkt sich auf Ihren Heilungsprozess aus. Nehmen Sie Kontakt zu Gleichgesinnten auf, mit denen Sie sich gut verstehen und sich austauschen können. Dafür gibt es auch organisierte Gruppen, die sich regelmäßig treffen, um sich gegenseitig zu motivieren.
Ihr Anliegen ist uns wichtig. Kontaktieren Sie uns, wenn Sie Fragen haben oder eine persönliche Beratung wünschen.

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